orm@doc-tcpip.org | Erstellt: März 2002 - Letzte Modifikation: November 2005 |
Programmcode == Info ==> errsave, errlast, errlog == schreibt ==> /dev/error errdemon <=== checks ===> /dev/error . | . === schreibt ===> errorlog . ^ . | . Error Record Template Repository . (Hier ist definiert, was noch für Infos gesammelt werden sollen).
Die Konfiguration erfolgt über das
errdemon-Kommando. Man kann sich die
eingestellten Angaben ausgeben lassen:
/usr/lib/errdemon -l
Das zeigt, in welches File geloggt wird, wie groß es werden
darf und welche Puffergröße eingestellt ist.
Die einzelnen Fälle kann man ändern:
/usr/lib/errdemon -i /var/adm/mein-log.file
/usr/lib/errdemon -s 400000 (Größe in Byte)
/usr/lib/errdemon -B 32768 (Puffer in Byte)
Das Log kann gezielt gelesen und gelöscht werden. Dazu steht das errpt-Kommando und das errclear-Kommando zur Verfügung.
Die Einträge in das Error-Log sind einmal nach verschiedenen Kriterien klassifiziert und zum anderen einer Priorität zugeordnet. In AIX werden dafür die Ausdrücke Typ und Klasse benutzt. Der Typ des Errors ist grob vergleichbar mit den Prioritäten des Syslog, obwohl in AIX mehr auf die Auswirkung auf das System abgehoben wird. Die Klassen sind eine grobe Einteilung in verursachende Komponenten, eigentlich in Hard- und Soft-Ware.
Error Typen:
PEND - Es geht bald was kaputt
PERF - die Performance ist eingeschränkt
PERM - der Error ist dauerhaft => meistens schlimm
TEMP - das System kann sich vom Fehler erholen
UNKN - Es ist nicht bekannt, wie schlimm der Fehler ist
INFO - Information
Error Klassen:
H - Hardware
S - Software
O - Info
U - Unbekannt, oft Netzwerk
Zusätzlich ist jeder Error mit einer eindeutigen Fehler-Code und einem mehr oder minder sprechenden Label versehen. Diese Informationen befinden sich im Error Template Repository, was für eigene Zwecke auch erweitert werden kann. Die Templates, also die leere Vorlage eines Fehlers, kann man sich anzeigen lassen. Die entsprechende ODM Klasse ist /etc/objrepos/errnotify.
Zum Auslesen der Error-Einträge ist es meist nötig, die Ausgabe etwas einzuschränken. Man kann sich zuerst eine Zusammenfassung der Fehler ansehen, und dann gezielt bestimmte Fehler in der Langform anzeigen lassen. Auch die Beschränkung auf Hard- oder Software Fehler ist häufig hilfreich.
errpt -a ==> Lange Liste aller Fehler
errpt -d H ==> Liste aller HW Errors
errpt -a -d S ==> Lange Liste der Software Fehler
errpt -j Identifier ==> zeigt
nur diesen Fehler an
errpt -J Label ==> zeigt
nur Fehler mit diesem Label an
errpt -s 1012120002 ==> alle Fehler ab
dem 12.10.2002, 12:00
errpt -e 1012120002 ==> bis zu diesem Termin
errpt -N hdisk1 ==> Fehler von
diesem Device (Resource)
errpt -S disk ==> Fehler dieser Device-Klasse
errpt -T PEND ==> Fehler des Typs PEND
errpt -t ==> Zeigt die Vorlage (Template)
errpt -c ==> auf den Bildschirm, als
dauernde Ausgabe
Das Error-Log sollte regelmäßig gepflegt werden, um Fehler eindeutig zuordnen zu können. Fehler können gezielt gelöscht werden, auch ein komplettes Leeren des Logs ist möglich.
errclear 0 ==> alle Errors
errclear -d S 0 ==> alle Software-Errors
Interessant ist auch die Möglichkeit, ein error-report File eines anderen Rechners zu lesen. Das geschieht mit dem Schalter -i.
Ein weiteres Feature (was eigentlich viel zuwenig genutzt wird) ist die Möglichkeit, selbst Einträge im Error-Log abzulegen. Diese erscheinen dann als Operator-Einträge. Man kann so Wartungsarbeiten etc. kommentieren.
Man kann die Nachrichten aus dem Syslog ins Error-Log schicken,
oder umgekehrt die Error-Log Nachrichten im Syslog ausgeben.
Im Fall vom syslog gibt man dabei statt eines Filenamens in der
/etc/syslog.conf das Keyword errorlog an.
Man kann dann alle Systemnachrichten mit errpt -a sehen.
Will man die Error-Log Meldungen ins Syslog geben, so muß man
ein Attribut in der passenden ODM Klasse anpassen. Die ODM Klasse
heisst /etc/objrepos/SWservAt, setzen muß man das
Attribut errlg_file.
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