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Welche Versionen gibt es?

• RELEASE - Stabile Produktionsversionen, die zu einem bestimmten Zeitpunkt nach langem Testen eingefroren wurden. Werden auf CD verkauft.
• STABLE - Entwicklungen und Fixes, die auf einem Release aufbauen, also auch gründlich getestet sind (aber noch nicht Released - werden aber Teil des zukünftigen Release sein).
• CURRENT - Die aktuelle Entwicklung.

Mit dem sysinstall-Kommando ist nur ein Update von Release zu Release möglich. Möchte man zu STABLE oder CURRENT updaten, so muß man das cvsup benutzen. Das ist im Prinzip eine Kombination aus CVS und sup (Software Update Protocol).

cvsup Kommando

Man muß dazu folgenden Port installieren: /usr/ports/net/cvsup (dort make all install clean). Ausserdem muß der Quelltext installiert sein, also /usr/src sollte gut gefüllt sein... Wenn nicht, dann muß man den auch installieren, am besten von einer CD. CD mounten, ins Verzeichnis wechseln und mit ./install.sh all installieren.

Aussuchen bzw. Schreiben eines sup-Files. Beispiele in /usr/share/examples/cvsup.

Um von einem von CD installierten Release 6.0 auf den letzten Stable-Stand zu kommen, braucht man dieses File (mein_sup-file):

 
*default host=cvsup4.de.FreeBSD.org
*default base=/var/db
*default prefix=/usr
*default release=cvs tag=RELENG_6
*default delete use-rel-suffix
*default compress
src-all

Für ein Update der Ports ist ein ähnliches File nötig, mit einem anderen Tag. Statt "src-all" steht dann "ports-all". Man kann die Tags auch in einem File zusammen angeben.

• cvsup in /usr/src/ aufrufen: cvsup -g -L 2 mein_sup-file.
• make buildworld auch in diesem Verzeichnis aufrufen. Vorher kann man /etc/make.conf editieren, wichtig ist das bei eigenen Kerneln.
• make buildkernel aufrufen. Wenn der Kernel ein eigener ist, dann sollte man KERNCONF in /etc/make.conf editieren.
• make installkernel aufrufen.
• reboot
• Alles gründlich testen...
• shutdown now führt in den Single User Mode. Oder man setzt am Loader Prompt boot -s ab.
• Nach /usr/src wechseln und mergemaster -p aufrufen. Damit werden die Dateien in /etc mit den neuen abgeglichen. Man kann so seine eigenen Änderungen über das Update retten.
• make installworld aufrufen.
• Zum Abschluß nochmal mergemaster aufrufen und alle Änderungen prüfen bzw. von Hand bereinigen. Das System legt ein neues /etc unter /var an. Dort kann man dann ändern und schliesslich ins richtige /etc legen.

Upgrade der Ports-Collection

Die Ports-Collection ist installiert, wenn man die Ports unter /usr/ports sieht und in dem Verzeichnis ein make search machen kann. Ansonsten muß man sich von einem ftp-Server das für das Release passende ports.tar holen und in /usr auspacken.

Für den Upgrade der Ports-collection nimmt man das gleich supfile wie oben, nur setzt man als Tag ports-all.

cvsup -g -L 2 mein_sup-file

portsdb -Uu Syncronisiert die Ports Database mit dem Ports Tree
pkgdb -F um die Ports DB zu checken.

Wenn es Inkonsistenzen gibt: pkgdb -fu

portversion -l "<" Zeigt alle Pakete, die Downgrade sind.
pkg_version -v zeigt Downgrade Ports

portupgrade -a ==> Upgrade aller Downgrade Ports

besser mit  -R  baut auch alle Software neu, von der dieser Port abhängt.
	    -r  baut alle Applikationen, die von diesem Port abhängen.
==> portupgrade -arR
	    -P  es werden nur fertige Packages benutzt
	    -F  alle Files holen, aber nicht installieren.
portupgrade -aFrR
dann
portupgrade -arR

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